Es ist immer wieder ein Erlebnis, morgens die Fahrgäste in Bus und Bahn, oder an den Haltestellen zu beobachten.

Der eine sitzt gemächlich und ‚blättert‘ in seinem Kindle, der nächste ist tiefer als tief vertieft in sein smartes Phone, und wieder andere fahren einfach nur zur Arbeit.

Und dann gibt es noch die Gruppe der ‚ich nerve meine Mitfahrer mit meinem grässlichen Musikgeschmack.‘ Sorry, aber nicht jeder steht auf Euer Schei** Gedudel. Aber das ist den Nervensägen respektloserweise völlig Schnuppe. Allerdings wird sich das schon noch irgendwann rächen, Laute Musik direkt ins Hirn geballert könnte eventuell sogar Gehörprobleme verursachen. Wobei das ja im Jetzt noch komplett in ferner Zukunft liegt und den jeweiligen Dauerbeschallten sowieso recht schnuppe sein dürfte.

Mir als Dauergast im Ubahn Dschungel geht die Fremdbeschallung manchmal schon tierisch auf den Hörnerv. Vorallem dann, wenn manch cooler Möchtegern DJ sein Nervgerät ohne das zwingend notwendige Ohrstöpsel Dingens betreibt. Hey man, schon mal was von Anstand gehört? Ich hab kein Bock auf dein DJ Bobo Gedudel! Und die anderen sicher auch nicht!

Tja, es ist wieder Abend geworden. Und der Weg zur Ubahn ist von Regen geprägt. Was soll’s, der Kurzzug mit all den lustigen komischen Leuten wird mich sicherlich dafür entschädigen.

Aber abgesehen von den üblichen störenden Mitfahrern, die sich ohne ihr Headset munter die tollsten Geschichten zum Besten halten, ein paar quäkenden Kleinkindern und dem, wie um diese Uhrzeit nun wohl üblichen Kurzzug,verlief der Trip im Untergrund recht angenehm.

Dafür ergibt sich allerdings das an der Endhaltestelle übliche Bild, welches es wohl an vielen Endhaltestellen gibt, an denen es Kiosk oder Getränkehandel gibt. Deswegen erspare ich mir die Angabe des Haltepunktes. Denn wer an einer Endhaltestelle mit offenem Auge wandelt, der wird sicherlich desöfteren der Arbeiterklasse mit der Bier Pulle in der einen und dem kleinen Flachmann in der anderen Hand begegnen und sich seinen Teil hierzu denken.

Auf einen ruhigen Feierabend, Prost!