Aus für Rock am RingIn einer Woche ist es soweit, das Zwillingsfestival Rock am Ring und Rock im Park geht in die nächste Runde.

Seit nunmehr 29 Jahren geben sich Jahr für Jahr die Bands die Klinke in die Hand und wechseln täglichen ihren Spielort. Den einen Tag geben sie ihr Bestes im schönen Frankenland, am nächsten Tag wird in der Eifel die Bühne gerockt. Bis jetzt, denn ein 30 Jähriges wird es nicht mehr geben. Das Festival Aus für Rock am Ring kam wohl sehr überraschend.

Kein Rock am Ring mehr

Der neue Besitzer des Nürburgrings, der Automobilzulieferer Capricorn, hat für das kommende Jahr seine eigenen Pläne für den Ring und will wohl ein eigenes „Konkurrenz-Festival“ veranstalten. Da stören dann wohl die alteingesessenen Konzertveranstalter mit den 100.000 Fans, die jedes Jahr den Ring bevölkert haben.

Aber gut, die Lieberbergs stecken den Kopf nicht in den Sand und haben schon zwei Alternativen aus dem Ärmel geschüttelt, damit „Rock am Ring“ weiterbestehen kann. Mal schauen, wohin es Rock am Ring im nächsten Jahr, bzw. die nächsten Jahre verschlägt, bekommt der Lausitzring den Zwilling zu Rock im Park oder darf sich der Hockenheim über tausende feierwütige „Rocker“ freuen. Eins steht wohl auf jeden Fall schon fest, der Name „Rock am Ring“ bleibt fest in Lieberbergs Hand und somit muss sich Capricorn wohl einen anderen tollen Namen ausdenken, um sich eine eigene Fangemeinschaft aufzubauen.

Ich denke, die „Rock am Ring“ / „Rock im Park“ Gemeinschaft und der Automobilzulieferer werden sicherlich keine Freunde, da helfen dann auch keine neuen und namhaften Konzertveranstalter mehr, mit denen man sich wohl, laut einer Pressemitteilung Geschäftsführer Carsten Schumacher schon einig sein soll, um mit dem Zwillingsfestival in Konkurrenz zu treten.

Wir werden es Anfang Juni erfahren, welche tollen Pläne denn aus der Schublade geholt werden, denn da soll es dann im Rahmen einer Pressekonferenz weitere Einzelheiten geben.

Rock im Park bleibt

Und das ist auch gut so. Auch hier sah es in der Vergangenheit schon mal mehr als düster aus, aber man konnte den kleinen Bruder von „Rock am Ring“, das „Rock im Park“ Festival auch weiterhin in Nürnberg halten. Für mich ganz praktisch, denn mit dem Bus ist es nur ein Katzensprung zum Festival Gelände, um mit tausenden „im Park Rockern“ abzufeiern. Hoffentlich in diesem Jahr ohne gesundheitliche Schäden davonzutragen, denn Acht Wochen Krücken haben mir im vergangen Jahr gereicht!